DER TRAUM VOM RAUM - PANORAMABILDER VON MARTIN LIEBSCHER

Martin Liebscher entfaltet seine Visionen vom Raum in meterlangen Photoarbeiten. Seine Städtepanoramen erzählen von der Spannung des modernen Lebens und beschreiben auf poetische, geradezu malerische Weise eine Welt, in der es keinen Stillstand gibt. Auf Gruppenporträts, seinen "Familienbilder", fällt der Künstler das Breitwandformat mit dem vielfachen Abbild seiner eigenen Person: ein lustvolles Spiel mit Identitäten und zugleich die ironische Auseinandersetzung mit dem traditionellen Genre "Selbstporträt".

Mit den Panoramabildern ist es Martin Liebscher (geb. 1964) gelungen, eine ganz eigene photographische Sprache zu entwickeln. Er verfremdet das realistische Abbild oder komponiert den Bildraum mit digitaler Computertechnik. So überwindet er die klassische Zentralperspektive, die in der modernen Kunstphotographie immer noch formbestimmend ist. Die TV–Dokumentation "Der Traum vom Raum" stellt seine Arbeiten erstmalig einer breiten Öffentlichkeit vor. Durch die konzentrierte Betrachtung ausgewählter Bildwerke und die Beobachtung des Künstlers bei der Arbeit in Berlin und Frankfurt spürt der Film seinen innovativen Gestaltungswegen nach und macht sie mit filmischen Mitteln transparent.

Im Auftrag von ARTE, 2003
30 Min. Dokumentation

Ein Film von: Marita Loosen und Kati Hötger
Kamera: Tom Kaiser
Schnitt: Bettina Strunk
Redaktion: Andrea Ernst


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