WETTBEWERB & FÖRDERUNG // DAS GELOBTE LAND

Im Februar 2013 hat Birgit Schulz mit diesem Projekt den ARD Dokumentarfilmwettbewerb „Blickpunkt Deutschland“ gewonnen und konnte im Oktober 2013 die Grimmepreisträgerin Luzia Schmid als Co-Regisseurin gewinnen. Zudem wird sich die Film- und Medienstiftung NRW mit 120.000 € an der Produktion beteiligen!

Nachdem Bildersturm auf der diesjährigen Berlinale in Anwesenheit der gesamten ARD-Hierarchie den Trailer zum „Gelobten Land“ mit großem Erfolg präsentiert hat, starteten nun die Dreharbeiten zu diesem 90-minütigen Dokumentarfilm, der 2015 auf einem Primetime-Sendeplatz in der ARD gezeigt wird.


Und darum geht es:
Eigentlich sind die Deutschen die Ersten, denen ihr Deutschsein peinlich ist, die unter „typisch deutsch“ oft etwas Verachtenswertes verstehen. Typisch deutsch ist, dass wir uns meistens schlecht fühlen: Im Ausland hoffen wir, nicht als Deutsche erkannt zu werden und zu Hause haben wir Angst vor der Zukunft.  Jahrzehntelang galt Deutschland  bei den Deutschen als nicht besonders lebenswert. Kein anderes Land auf der Welt verfügt über so viele Denkmäler der eigenen Schande wie Deutschland. Deutschland blieb ein Land, das sich selbst misstraute.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Deutschland unumstritten das widerwärtigste, ungeheuerlichste, ekelerregendste Land der Welt.

Im Mai 2013 nun hat die BBC 28 Nationen wählen lassen, welches das beliebteste Land der Welt sei. Die Wahl fiel auf Deutschland!  Das Land ist in den letzten Jahren international zu einem Ort der Sehnsucht geworden: Spanier, Dänen, Griechen, Iraner, Portugiesen und Syrer suchen bei uns eine Zukunft.
Dabei geht es nicht nur um die florierende Wirtschaft, sondern ganz offensichtlich um gelebte Demokratie.

Die Immigranten erzählen uns Geschichten über unser Land, die uns überraschen, berühren, die Augen öffnen und uns letztendlich behutsam an die schönen Seiten Deutschlands heranführen ohne Missstände unter den Teppich zu kehren.

Der israelische Maler Eldar Farber lebt in Berlin, liebt das deutsche Licht und den deutschen Wald und findet, dass in der brüchigen Identität der Deutschen eine echte Entwicklungschance für diese Land liegt. Die Türkische Menschrechtlerin Seyran Ates ist begeistert von der deutschen Verfassung, weil sie ihr die Freiheit garantiert, ihre politische Meinung klar und ungefährdet auszusprechen. Der afghanische Übersetzer Rahim Nagibulla, der in seiner Heimat auf eine Mine getreten ist, ist mit Hilfe deutscher Prothesentechnik begeisterter Sportler und trainiert für die Paralympics, wo er für Deutschland antreten wird...

Sie alle schwärmen von einem deutschen Lebensgefühl, das zu entdecken für uns aufregender ist als eine Reise in ein exotisches Land. Es ist gerade dieser Blick von außen, der uns  eine bisher unbekannte Wahrnehmung auf unser Land ermöglicht.
Wir begeben uns auf eine humorvolle Forschungsreise zu uns selbst, an dessen Ende wir uns  besser verstehen...

Denn letztlich geht es um unsere Identität als Deutsche.



Ein Film von Birgit Schulz und Luzia Schmid
Kamera: Saschko Frey
Schnitt: Katharina Schmidt

Eine Produktion der Bildersturm Filmproduktion
in Koproduktion mit dem WDR, BR und NDR
gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW

 

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