WIR HABEN ABGETRIEBEN - DAS ENDE DES SCHWEIGENS

6. Juni 1971. Im "Stern" erklären 374 Frauen – unter ihnen Senta Berger, Alice Schwarzer, Romy Schneider: "Ich habe abgetrieben!" Die Bundesrepublik steht Kopf. Es wird ein Tag, der in die Geschichte eingeht.

Es sind Arbeiterinnen, Lehrerinnen, Studentinnen, Hausfrauen und neun prominente Schauspielerinnen, die diesen Appell unterschreiben: „... Millionen Frauen treiben ab — unter erniedrigenden und lebensgefährlichen Umständen. Ich gehöre dazu — ich habe abgetrieben ...” Ein ungeheuer mutiges Geständnis, das noch dazu widerrechtlich ist. In Frankreich hatten 343 Frauen, darunter Agnes Varda, Catherine Deneuve und Jeanne Moreau, die Öffentlichkeit kurz zuvor mit der Aktion "Je me suis fait avorter" mit dem Tabuthema konfrontiert.

40 Jahre später sucht der Film Bekennerinnen von damals noch einmal auf und erzählt, wie die Aktion ihr Leben verändert hat. Dadurch entsteht ein Sittengemälde von vier Jahrzehnten Bundesrepublik, in der konservative Kräfte heute wieder dafür sorgen, dass das Thema Abtreibung an Brisanz gewinnt...

Erstausstrahlung: ARTE: 8. Juni 2011, 21:05-22:00 Uhr

Regie: Birgit Schulz & Annette Zinkant
Kamera: Steffen Bohn, Barthold Strohmeyer
Ton: Andrä Klaukien
Schnitt: Oliver Held
Producer/in: Monika Mack, Rolf Bremenkamp
Produzentin: Birgit Schulz

Redaktion: Claudia Cellarius (NDR/arte)


Eine Bildersturm Filmproduktion im Auftrag des NDR
in Zusammenarbeit mit ARTE und RBB, 52 Min.


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