DYNASTIEN IN NRW: FALKE - SIEGESZUG MIT STRÜMPFEN

Ben Becker trägt sie, Prinz Charles auch: Strickwaren aus dem Sauerland. Mit ihren hochwertigen Strümpfen und Textilwaren haben die beiden Falke-Cousins aus dem Sauerland, Paul Falke und Franz-Peter Falke das Kunststück vollbracht, trotz Billigkonkurrenz aus Fernost, ein internationales Unternehmen aufzubauen, das 3000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Hälfte davon arbeitet im Hochlohnland Deutschland. Falke ist für die meisten Mitarbeiter nicht einfach nur ein Ort, an dem man arbeitet, sondern berufliche Heimat. Gisela Puff, zum Beispiel, sitzt seit 45 Jahren an der Schmallenberger Oststraße an "ihrer" Kettelmaschine. Die "Falke-Familie" ist nicht nur für sie, sondern auch für die meisten anderen Mitarbeiter gelebte Firmenphilosophie.  

Und für die Unternehmer sowieso. Franz-Otto Falke und sein Bruder Paul saßen sich vierzig Jahre an ihrem Schreibtisch gegenüber. Die Firmengeschäfte führte man gemeinsam. Sogar ihre beiden VW Käfer parkten stets nebeneinander auf dem Firmenparkplatz.

Im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts verdiente Firmengründer Franz Falke-Rohen sein Geld im Sommer als Dachdecker und während der kalten Wintermonate als Saisonstricker für einen kleinen Strickbetrieb in der Nachbarschaft. 3,50 Mark verdient er am Tag, davon musste er acht Kinder ernähren. 1895 macht er sich selbstständig. Der Anfang einer Erfolgsgeschichte. Der Film dokumentiert den Aufstieg des Unternehmens von damals bis heute, verfolgt die Entwicklungen von Strumpfmoden und Strickmaschinen und stellt zwei unterschiedliche Unternehmer-Generationen vor.

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