ABER SCHÖN WAR ES DOCH - PORTRAIT HILDEGARD KNEF
"Aber schön war es doch..." ist das Portrait einer aussergewöhnlichen Frau, die zu den wenigen Weltstars zählt, die Deutschland im vergangenen Jahrhundert hervorgebracht hat. Hildegard Knef steht für gleich drei Karrieren internationalen Formats: als Schauspielstar im Trümmerkino der Nachkriegszeit, als erfolgreiche Sängerin, die das Chanson in Deutschland salonfähig macht und schließlich als Weltbestsellerautorin.
Hildegard Knef, in ihrer Heimat zeitlebens unterschätzt, brach Tabus zu einer Zeit, als Emanzipation noch kein Thema war. Eine Frau, die sich nicht ein– und unterordnen lassen wollte und deshalb für ihre internationalen Erfolge die Hassliebe des deutschen Publikums erntete – ein ungeliebter Star. Es ist gerade diese Widersprüchlichkeit, etwas Unerlöstes und zugleich Freies, das die Wirkung von Hildegard Knef ausmacht und mit der sie sich jeder Mythisierung entzieht.
Birgit Schulz zeichnet das Leben der Knef einfühlsam und facettenreich nach: den atemraubenden Wechsel von Erfolg und Niederlage, der ihre ungeheure Kraft, von ihr selbst oft als "Überlebenswut" bezeichnet, aufspürt.
Im Auftrag von ARTE, 2000
60 Min. Dokumentation
Ein Film von: Birgit Schulz |
Mitarbeit: Regina Rohde |
Künstlerische Beratung: Claudia Schmid |
Schnitt: Monika Grüter |
Kamera: Andreas Fiegel |
Ton: Stefan Nowak |
Tonmischung: Alexander Weuffen |
Produktionsleitung: Andi Ueding |
Redaktion: Sabine Rollberg |