DYNASTIEN IN NRW: DER BIERBRAUER VOM DOM – KÖLSCH REDEN, KÖLSCH TRINKEN, KÖLSCH SEIN

"Wer zu Früh kommt, bleibt". So heißt einer der Werbesprüche, mit dem das Kölner Familienunternehmen wirbt. Und es kommen eine Menge. Schließlich steht der Name FRÜH nicht nur für eine Kölner Brauerei, sondern auch mit dem "FRÜH am Dom" für den zweitgrößten Gastronomie-Betrieb Deutschlands. Rund 1500 Gästen finden in den 15 verschiedenen Räumen in unmittelbarer Nähe zum Dom, Hauptbahnhof und zur Fußgängerzone Platz. Rund 50.000 Kölsch werden an einem durchschnittlichen Samstag ausgeschenkt, begleitet von 5.000 bis 6.000 Essen aus insgesamt fünf Küchen.

Der Film stürzt sich in das Gewühl der 80 Köbesse - wie man in Kölner Brauhäusern die traditionell blau gewandeten Kellner nennt. Schaut diesen bei ihrer Arbeit über die Schulter und vor allem auf die freche Schnauze.

Gleichzeitig erzählt der Film die Geschichte der seit 1904 in Familienbesitz geführten Kölsch-Brauerei, deren Bier heute im Kölner Stadtteil Feldkassel gebraut wird. Er macht deutlich, auf welche Art und Weise sich die regional Spezialität FRÜH-Kölsch gegen die Konkurrenz der nationalen und internationalen Bierkonzerne behauptet. Nämlich durch ein geschicktes Vermarkten der Begriffe Heimat, Familie, Tradition und den kölschen Farben Rot und Weiß.

Im Auftrag des WDR, 2008
45 Min. Dokumentation

Ein Film von: Peter Scharf
Kamera: Saschko Frey
Ton: Marc Hupfeld, Ed Hofmann
Schnitt: Oliver Held
Producerin: Monika Mack
Produzentin: Sabine de Mardt
Redaktion: Christiane Hinz


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