DER GESPIEGELTE BLICK: DIE KUNST DES SELBSTPORTRÄTS EDVARD MUNCH
Welch wichtige Stellung das Selbstporträt im Werk eines Malers einnehmen kann, wird an Edvard Munch deutlich. In Malerei, Zeichnung, Lithographie, Holzschnitt, Radierung entstanden Selbstporträts in Form einer umfassenden Autobiographie.
Munch sieht sich selbst als "Wanderer am Abgrund". Tatsächlich geht von seinen Selbstbildnissen eine große Unruhe aus. Sie zeigen einen Menschen der nirgendwo zu Hause sein kann, ein einsam Umherwandernder, ohne Halt, ständig in Bewegung. Er verkörpert den modernen Menschen in seiner andauernden und einsamen Suche nach Identität. Einziger Orientierungspunkt im unsicheren Terrain des Lebens ist seine Kunst.
Der Film geht der Frage nach, warum Edvard Munch immer wieder das Bedürfnis verspürt, die eigene Person in seinem Werk zu thematisieren. Der Vergleich der ausgewählten Selbstbildnisse mit ihren Skizzen und Vorarbeiten zeigt, wie in Munchs Werk Bilder aus Bildern entstehen. Im Zentrum steht dabei die Frage, mit welchen malerischen Mitteln, Metaphern und Bildelementen der Künstler seine Seelenzustände ausdrückt..
Im Auftrag von ARTE, 2006
30 Min. Dokumentation
Ein Film von: Marita Loosen |
Kamera: Steffen Bohn |
Ton: Joseas van Zyl |
Schnitt: Daniela Thiel |
Sprecher: Daniel Berger |
Produktionsleitung: Kerstin Schukowski |
Produzentin: Sabine Müller |
Redaktion: Andrea Ernst |
Produktion: Bildersturm Filmproduktion GmbH |
Im Auftrag von ARTE/WDR |